Insel der tausend Tempel – Bali

25. November 2019
Inspiration, News, Reiseberichte

Alexander Chongkolnee
Select Travelist Asien & Ozeanien.

Theoretisch dürften es die westlichen Fast-Food-Ketten hier vergleichsweise schwer haben. Denn der erste Grundsatz der balinesischen Küche ist Andacht: Von den Speisen des Tages wird geopfert, bevor davon gegessen wird. Vieles wird speziell zu rituellen Zwecken zubereitet und nach der Zeremonie verspeist. Essen ist Gebet. Und schmeckt oft göttlich!

Kokosnussmilch und Reis sind die Basis. Ingwer, Kardamom und Kurkuma brachten indische und arabische Kaufleute nach Bali. Mit den Portugiesen kamen die Chilis hinzu, heute nicht mehr wegzudenken aus den köstlichen Kreationen. Nicht nur auf dem Teller.

Sollten Sie in den Genuss des über seine Grenzen hinaus berühmten, exzellenten Chili-Martinis im Como Hotel Uma Ubud kommen, werden Sie diese These ganz sicher bestätigen. Und die Holländer bereicherten den Speiseplan mit Kartoffeln und anderen Gemüsesorten, die in den höheren Lagen Balis gut wachsen.

Chilis gehen auch chilled

Das passt, denn die meisten Berge Balis sind vulkanischen Ursprungs. Viele dieser Vulkane sind heute noch aktiv und bedecken etwa drei Viertel der gesamten Inselfläche. Tiefblaue Kraterseen und dichte Regenwälder an den Berghängen bilden ein einmaliges Panorama.

Der Vulkan Gunung Agung, was so viel wie „Großer Berg“ bedeutet, ist mit über 3.000 Metern der höchste der Insel. Und für ihre Bewohner der Sitz der Götter. Etwas weiter unten finden sich schillernde Tempel, und mit etwas Glück können Sie eine der zahlreichen prachtvollen Prozessionen oder Tempelzeremonien erleben, die in dieser jahrhundertealten, hinduistisch geprägten Kultur gepflegt werden.

Bekannt ist die Insel natürlich vor allem für ihre traumhaften Strände – und im Falle des Como Shambhala Wellness Retreat wohl auch für ihre sanften Hände! Hier werden Körper und Seele in Einklang gebracht, aktiv beim Yoga oder passiv mit Massagen, die ebenfalls am besten andächtig zu genießen sind.